
Monoprotein - Warum ist es manchmal sinnvoll?
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Monoprotein-Futter enthält nur eine einzige tierische Proteinquelle (z. B. nur Huhn, nur Lamm, nur Pferd etc.). Das kann aus mehreren Gründen wichtig oder sogar notwendig sein – vor allem im Zusammenhang mit Futtermittelunverträglichkeiten oder Allergien :
Gründe, warum Monoprotein-Futter wichtig sein kann:
1. Ausschlussdiät bei Allergien oder Unverträglichkeiten
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Wenn ein Tier (häufige Hunde oder Katzen) Symptome wie Juckreiz, Durchfall, Ohrenentzündungen oder Erbrechen zeigt, kann eine Futtermittelallergie der Grund sein.
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Mit einer Ausschlussdiät (Eliminationsdiät) füttert man für einige Wochen ein Monoprotein-Futter mit einer neuen, bisher nicht gefütterten Proteinquelle , um herauszufinden, ob die Symptome verschwinden.
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Nur durch eine einzelne Proteinquelle kann man klar erkennen, ob diese übertragen wird oder nicht.
2. Mehr Kontrolle über die Inhaltsstoffe
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Viele herkömmliche Futtermittel enthalten Mischungen aus verschiedenen tierischen Proteinen (z. B. Rind + Huhn + Schwein).
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Das macht es schwer, genau zu wissen, was das Tier bekommt – gerade bei empfindlichen Tieren ein Problem.
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Monoprotein sorgt für Transparenz und Kontrolle .
3. Langfristige Ernährung bei bekannten Unverträglichkeiten
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Wenn nach einer Ausschlussdiät feststeht, dass eine Tier bestimmte Fleischsorten nicht verträgt, kann dauerhaft ein Monoprotein-Futter mit einer verträglichen Proteinquelle gefüttert werden.
4. Teil einer BARF-Ernährung oder spezieller Diätpläne
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In der Rohfütterung (BARF) oder bei medizinisch abgestimmten Diäten ist es oft wichtig, genau zu wissen, welche Eiweiße zugeführt werden.
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Monoprotein-Produkte helfen dabei, den Proteinbedarf gezielt und individuell zu decken.
Wichtig:
Ein Monoprotein-Futter bedeutet nicht automatisch, dass es hypoallergen oder hochwertig ist – auch Zusatzstoffe, Getreide oder andere Zutaten können problematisch sein. Es lohnt sich auch, auf die gesamte Zusammensetzung zu achten.